Wer hat nicht als Kind oder Jugendlicher TIC TAC TOE gespielt, dieses uralte und weltweit bekannte Strategiespiel? Gewinner ist jener Spieler, dem es gelingt, sein Zeichen – Kreis oder Kreuzerl – in einer Linie dreimal hintereinander zu setzen. Die zwei unteren Felder des Fensters zeigen zwei Pattsituationen, allein das oberste Feld könnte noch entschieden werden. Im Kontext von Kirche gewinnt das harmlose Spiel einen unerwartet dichten Symbolgehalt: Wer bestimmt den nächsten Zug, Zufall oder Bestimmung? Was entscheidet über Erfolg oder Niederlage? Gibt es ein freies Handeln des Menschen?
Ist Gott der Ermöglicher oder Verhinderer menschlicher Freiheit? Plötzlich stehen alle existentiellen Fragen unseres Daseins auf dem Spiel. Auch die Frage nach dem Tod, denn irgendjemand ist der Nächste.