Der marmorierte Holzaltar wurde 1658 errichtet und 1722/25 über- arbeitet, gestiftet von Johann Baptist Riz. Die Figuren sind Werke von Marx Schokotnigg. Im Zentrum steht der Hl. Johannes Nepomuk,
links Johannes der Täufer im Gewand aus Kamelhaaren und als rechte Seitenfigur sieht man den Evangelisten Johannes. Die marmorierten Teile sind nicht in Stuccolustro sondern als Malerei ausgeführt. Johannes Nepomuk war ein böhmischer Priester und Märtyrer. Er wurde 1729 heiliggesprochen und erlangte eine ungeheure Popularität bei allen Bevölkerungsschichten, sodass sich sein Kult in allen Ländern der Habsburgermonarchie verbreitete. Nach der Legende, die zur Heiligsprechung des Johannes von Nepomuk führte, entsprang sein Streit mit dem König nicht dem kirchenpolitischen Konflikt, sondern seiner Weigerung, das Beichtgeheimnis zu brechen. Demnach habe der Priester dem König nicht preisgeben wollen, was dessen von Wenzel der Untreue verdächtigten Frau ihm anvertraut habe. Deshalb habe Wenzel ihn foltern und anschließend von der Prager Karlsbrücke ins Wasser stürzen lassen. Auch auf dem Andrä-Platz befindet sich eine barocke Sandsteinfigur des berühmten Straßen- und Brücken- heiligen.