Die beiden Seitenaltäre (rechts der Rosenkranzaltar und links
der Namen-Gottes-Altar) sind schon seit 1635 nachweisbar.
Die heutige Gestalt des Altares stammt aus der Zeit 1740/50. Höchstwahrscheinlich war die zentrale Statue der Rosenkranzkönigin mit Jesuskind ursprünglich ein Tragbild, das bei Prozessionen der Rosenkranzbruderschaft mitgetragen wurde. Für dessen kostbare Einkleidung um 1645 sorgte, laut Chronik, eine Wohltäterin, die der Kirche und der Rosenkranzbruderschaft auch viele andere wertvolle Zuwendungen machte. Das Oberbild zeigt eine ikonografische Kostbarkeit, nämlich die dreifache Krönung der Gottesmutter, wobei jede Person der Dreifaltigkeit einen Kranz aus Rosen in vertikaler Anordnung bereithält. Neben der Rosenkranzkönigin knieen der Ordensgründer Dominikus, der das Rosenkranzgebet populär gemacht hat, und Katharina von Siena. Die Seitenfiguren sind weitere Dominikanerheilige. Rund um das zentrale Bildnis sind 15 Relieftafeln angeordnet, die von Philipp Jakob Straub in der Zeit um 1765/70 geschaffen wurden. Sie zeigen die Inhalte der 15 „Geheimnisse“ der drei Rosenkränze.