Das Künstlerinnenduo Anita Fuchs und Resa Pernthaller hat gebrauchte Glasschüsseln vor dem ursprünglichen Kirchenfenster angebracht. Es sind Stücke aus dem bescheidenen Haushalt der Nachkriegszeit von „Mama Hildegard”. Die biografisch kostbaren, aber an sich wertlosen Objekte erzeugen in ihrer subtilen Anordnung einer aufgelösten Rosette eine ganz feine Aura. Persönliches wird in der Symbolik des Rundbildes in die Nähe des Ewigen gebracht, wenn auch mit einer ironischen Brechung. Der Titel bezieht sich nicht nur auf den Namen der Mutter einer der Künstlerinnen, sondern auch auf die mystischen Schaubilder der Hl. Hildegard von Bingen.