Die zweiteilige Performance, konzipiert und arrangiert von Henry Jesionka, fand am 19. Juli 2013 in der Andräkirche statt. Der eine Teil bestand in einer Soundskulptur des kanadischen Komponisten Bruno Degazio, die entworfen und abgestimmt war auf das tatsäch- liche Rezitierens eines Rosenkranzes. Neben dem Gebet des lichtrei- chen Rosenkranzes (man betrachtet die lichtreichen „Geheimnisse“ aus dem Leben Jesu), bei dem die Beter/innen durch den dunklen Kirchenraum gingen, war eine zweite Personengruppe beauftragt, mit den Lichtspots diverser Taschenlampen und kleiner LED-Leuchten den gesamten Kirchenraum und alle Altäre visuell abzutasten. Das synchrone Nebeneinander von Musik, Durchschreiten der Räume mit Gebet und Lampen dauerte insgesamt 25 Minuten. Der zweite, eher ruhige Teil der Performance war eine Lichtinstallation in der Andreas- kapelle der Kirche. Das Licht einer Kerze wurde mit einer großen Anzahl von Linsen an die Wände der Kapelle projiziert. Die vergrößer- ten Flammen gaben dem gesamten Raum die Atmosphäre von einem ruhig bewegten Flackern.