Das Objekt besteht aus einem Betonsockel und einem darin eingelassenen kleinen Bildfeld, das 8 x 8 rot aufleuchtende Punkte zeigt. Das Objekt zählt die Möglichkeiten der Verteilung der Punkte, wobei jeder einzelne Leuchtpunkt zwei mögliche Positionen hat – Ein oder Aus. Auf dem kleinen Display werden mögliche Kombinationen durchgespielt, in denen man jedoch auch Konfigurationen von Nummern, Buchstaben, Symbolen oder Umrissen erkennen kann. Die Anzahl aller möglichen Punktstellungen ist 2 hoch 64, das bedeutet: 18446744073709551616 Möglichkeiten. In einem Intervall von 30 Stellungen pro Sekunde reicht eine menschliche Lebenszeit nicht aus, um alle Varianten zu sehen.
Diese Arbeit verwies auf die Begrenztheit des Menschen im Erfassen von Wirklichkeit. Der sonst für die politische Erinnerungskultur verwendete Stein- oder Betonsockel trägt keine Skulptur mit dem Anspruch der historischen Bedeutsamkeit, sondern in sich das Spiel der unzähligen Möglichkeiten.