Für die Fastenzeit 2012 hat der Pfarrer dieser Kirche ein eigenes bild- nerisches Werk als Neuinterpretation des Fastentuches an die Stelle des Altargemäldes gehängt. Aus einem großformatigen Teppich sind zwei Scheiben ausgeschnitten, die teilweise einen Durchblick auf das Licht flutende Rundfenster hinter dem Hochaltar ermöglichen. Der durch die Gestaltung zerstörte Teppich ist einerseits Bildersatz für das fehlende Barockgemälde und andererseits lediglich eine irritierende Sehhilfe, um die Erwartungen, die an ein Altarbild gestellt werden, zu hinterfragen. see you! Der Titel verweist auf ein aufgeklärtes Dahinter- Schauenkönnen und zugleich auf ein passives Gesehen-Werden. Die Verdoppelung der kreisrunden Ausschnitte verweist auch auf eine mögliche Kommunikation. Ein Doppelpunkt? Eine Stimulation für ein neues Sehen, Hören und Sprechen in den geprägten 40 Tagen.