Der Altar im Zentrum der Kirche gleicht einem riesigen Kristall. Seine Licht reflektierende Haut besteht aus präzise angeordneten Spiegelfragmenten. Der Altar ist Brennpunkt und Quelle für neues Leben. Der Spiegel symbolisiert das ideale (Traum-)Bild vom Leben und zugleicht auch das Scheitern (Scherben), mit dem jeder Mensch konfrontiert ist. Beides wird in jeder Eucharistiefeier (Feier des Dankes) mit dem Kreuzestod und der Auferstehung Jesu in Verbindung gebracht. Brot und Wein werden durch die Worte des Priesters und die Wandlungskraft des Heiligen Geistes zur spirituellen Nahrung. Jesus sagt: Das ist mein Leib für das Leben der Welt! Wer mitfeiert, wird beschenkt und verwandelt. In seinem Alltag und inmitten der Scherben unserer Zeit kann er sich für Gottes Neue Welt einsetzen. Das Ensemble von Altar (2001), Ambo (2010), Säule (2002) und verspiegeltes Kreuz am Hochaltar (2013) ist ein zusammengehöriges Meisterwerk von Gustav Troger. Am Kreuz hängt nicht nur der leidende Christus, sondern auch der bereits verklärte Herr, der den Tod überwunden hat. An ihm bricht sich das natürliche Licht und lässt Gottes verborgene Herrlichkeit erahnen.