
Aschermittwochs-Kunst-Aktion und Fastenzeit-Installation ‚SINN‘
Die Corona-Pandemie beschleunigt krisenhafte Entwicklungen und macht Problemzonen gesellschaftlichen Handelns sichtbar. Dass man sie auch als Chance zur Weiterentwicklung begreifen kann, behauptet mitten in der Pandemie die ‚Lebenstour durch Österreich‘. Sie beginnt mit ihrer ersten Station in Graz in der Kirche St. Andrä. Das Kollektiv ArtEmbassy (Emmerich Weissenberger / Nora Ruzsics) in Kooperation mit dem Österreichischen Institut für Nachhaltige Entwicklung (Alfred Strigl) sowie Martin Essl von der Essl Foundation thematisieren in sieben Lebensstationen quer durch Österreich das gute Leben. Kunst vernetzt sich mit Wissenschaft und Wirtschaft. In Kolumbien wird ein 600 Hektar großes Stück Regenwald erworben um es vor der Abholzung zu bewahren. Im Kirchenraum von St. Andrä bilden die Bronze-Lemniskate, das Welt-Aschegefäß und die Totentücher vom Kollektiv ArtEmbassy bis Ostern die Fastenzeit-Installation. Die Bronze-Lemniskate ohne Anfang und Ende kündet von der Dynamik des Lebens, die von Leichnamen in der Wiener Anatomie in einem künstlerisch-spirituellen Akt abgedruckten Totentücher und die Asche erinnern an Tod und Vergänglichkeit, die Fragilität und Zerbrechlichkeit der Schöpfung.